Erster urkundlicher Nachweis für unseren Vorgängerverein ist der 1. Oktober 1952. (aus dem Mitgliedsbuch von Herrn Hähn)
Die ersten Siedlervertreter waren Herr Schulz und Herr Blumenthal, seine Nachfolger Herr Marquardt, Herr Ziekert, Genosse Anders und Herr Fritz Janko bis 1971.
In erster Linie war es die Aufgabe des Vereins die Eigenversorgung mit Grundnahrungsmitteln (Kartoffeln, Gemüse, Obst aber auch Fleisch und Eiern) für die Einwohner der Siedlung zu sichern und darüber hinaus für die Bevölkerung über den Handel Erzeugnisse abzugeben. Dazu waren die Grundstücke mit den Häusern wie geschaffen. Über das eigene Grundstück hinaus konnte weiteres Land gepachtet werden.
In zweiter Linie ging es darum den vorhanden Wohnraum zu erhalten, auszubauen und ständig zu modernisieren – soweit die materiellen Dinge dafür beschafft werden konnten (Zement, Kalk, Heizkörper, Heizkessel, Elektromaterial, und Klempnerzubehör sowie Fliesen und Dachziegel)
Von Genosse Fritz Jankow (er erlag plötzlich einem schweren Herzleiden) übernahm der parteilose Hans-Joachim Beyer die Funktion des ersten Vorsitzenden der Siedlersparte bis kurz nach der Wende 1990.
Im Jahre 1980/81wurde in Eigenleistung ein massives Siedlerheim gebaut und danach ein neuer massiver Lagerschuppen zu beiden Seiten am damaligen Ende des Libellenweges errichtet.
Im Juli 1990 wurde mit großer Mehrheit Heinz Gießler zum neuen Vereinsvorsitzenden gewählt.
Die wichtigsten Aufgaben des neuen Vorstandes waren:
Die Einwohner der Siedlung bei der Eingewöhnung in das neue System zu unterstützen. Dazu zählten in erster Linie die Klärung von Rückführungsansprüchen, Erwerb von Grund und Boden, Zahlung des Straßenausbaubetrages, Anschluss an die zentrale Entwässerungsleitung u. v. m.
1997 wurde von den Mitgliedern einstimmig der Beschluss gefasst, aus dem Zentralverband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter (VKSK) auszutreten und einen eigenständigen Verein weiter zu führen.
Im Jahre 2002 konnte mit dem Magistrat der Stadt nach zähen und sehr kontrovers geführten Verhandlungen schließlich ein Erbbaupachtvertrag abgeschlossen werden. Es folgte die Inbesitznahme unseres erweiterten Grundstückes (535 m2 vorher ca. 180 m2)
Von 2003 bis 2010 wurde unser Vereinsheim schrittweise modernisiert und um einen Anbau von ca. 40 m2 und einen Lagerschuppen erweitert.
Von 1997 an begann eine rege Bautätigkeit rund um unsere alte Siedlung. Zunächst entstand der völlig neue Maikäferweg mit vorwiegend Reihenhäusern. Im Falterstieg wurden Einzelhäuser errichtet mit Anschluss an den Maikäferweg. Zeitgleich erfolgte die Bebauung des Falterstieges mit Anschluss an den Bienenweg. Ebenso die Straße Am Hopfengarten wurde beidseitig mit Einfamilienhäusern bebaut.
Aus den neuen Anwohnern konnten einige Mitglieder für den neuen Vorstand gewonnen werden. Dazu zählen Hans-Joachim (Felix) Krull, Jana Scholz und Ullrich Schumacher.
Einstimmig wurde Hans-Joachim Krull 2005 zum neuen Vorsitzenden gewählt.
Neue Schwerpunkte des neuen Vorstandes waren:
Weiterführung der Erweiterung und Erneuerung des Vereinsheimes „Fuchsbau“
Werbung neuer Mitglieder
Organisation von geselligem Zusammenleben für die gesamte Bevölkerung der Siedlung mit dem alljährlichen Osterfeuer, dem Besuch des Osterhasen bei den Kindern zu Hause, dem alljährlichen Sommerfest, Seniorentreffen, Weihnachtsfesten für die Kinder u. v. m.
2007 Vorbereitung zum 50-jährigen Bestehen des Siedlervereins
Einvernehmliches Miteinander mit den neuen Anwohnern rund um den Fuchsbau
Insbesondere im letztgenannten Schwerpunkt hat es der Vorsitzende verstanden tragfähige Kompromisse zu erzielen. Der eine oder andere Bewohner konnte sogar für die aktive Mitarbeit bei Sonderaufgaben gewonnen werden.
Im Januar 2008 wurde ein neuer Vorstand für weitere vier Jahre gewählt. Aus dem alten Vorstand schied Frau Jana Scholz und Herr Edgar Löffler aus. Dafür konnten Herr Martin Gießler und Frau Wölfer gewonnen werden.
Zu den bisherigen Schwerpunkten kamen noch drei weitere hinzu:
Erzielung der „Gemeinnützigkeit“ des Vereins
Übernahme der Patenschaft für den Kinderspielplatz am Verbindungssteig Maikäferweg – Gustav-Ricker-Str.
Ursachenforschung zur drastischen Erhöhung des Schichtenwasserspiegels (einige Häuser haben ganzjährig Wasser im Keller)